Ein Unfallmotorrad als Ersatzteilspender kaufen? Warum eigentlich? Ganz einfach: weil es Sinn macht! Natürlich sollte man kein Motorrad kaufen, um es dann zu zerlegen und die Teile für sein eigenes Bike zu verwenden. Aber wenn man schon einmal ein Unfallmotorrad gekauft hat, dann kann man die Teile daraus sehr gut für die Reparatur oder den Austausch von verschlissenen Teilen an seinem eigenen Motorrad verwenden.
Wenn man sich einmal ansieht, was für hohe Preise die Hersteller für Ersatzteile verlangen, dann ist es doch logisch, dass man versucht, diese Kosten zu reduzieren, wo immer es möglich ist. Und was ist die beste Möglichkeit, um Geld zu sparen? Ganz klar: indem man selbst Hand anlegt und die Arbeit selbst erledigt! Das spart nicht nur jede Menge Geld, sondern ist auch eine gute Möglichkeit, um etwas mehr über sein Motorrad zu lernen.
Eine preiswerte Alternative für Orginalteile
Aber natürlich ist es nicht immer möglich, alle benötigten Ersatzteile selbst herzustellen oder zu beschaffen. Manchmal muss man einfach kapitulieren und die teuren Original-Teile vom Hersteller kaufen. Aber wenn man weiß, wo man suchen muss, dann kann man oft auch preiswerte Alternativen finden. Zum Beispiel bei Unfallmotorrädern.
Wenn ein Motorrad in einem Unfall so schwer beschädigt wird, dass es nicht mehr repariert werden kann, dann wird es in der Regel als Totalschaden deklariert und der Besitzer bekommt von der Versicherung eine Entschädigung ausbezahlt. Diese Entschädigung ist jedoch meist viel zu niedrig, als dass man damit ein neues Motorrad kaufen könnte. Also entscheiden sich viele Besitzer dafür, ihr Unfallmotorrad an einen Händler oder an eine Werkstatt zu verkaufen, die sich auf den Aufbau von Unfallmotorrädern spezialisiert hat.
Allerdings gibt es keine Garantie
Diese Händler und Werkstätten bieten in der Regel keine Garantie auf ihre Arbeit und verlangen oft exorbitante Preise für die Instandsetzung des Motorrades. Daher ist es meistens viel sinnvoller, das Motorrad selbst aufzubereiten und die notwendigen Ersatzteile selbst zu beschaffen oder herzustellen. Dabei kann man sich anhand der Teile des Unfallmotorrades orientieren und so herausfinden, welche Teile wirklich notwendig sind und welche nicht.
Natürlich ist es auch möglich, dass das Unfallmotorrad gar keine Ersatzteile mehr hat oder dass die Teile so stark beschädigt sind, dass sie nicht mehr verwendet werden können. In diesem Fall hat man leider Pech gehabt und muss die benötigten Teile vom Hersteller kaufen. Aber in den meisten Fällen lohnt es sich trotzdem, ein Unfallmotorrad als Ersatzteilspender in Betracht zu ziehen.